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Weil es mir bisher nicht besser geht und es außer viel Ausruhen und mit Medikamenten kämpfen (die finde ich - im wahrsten Sinne des Wortes - zum Kotzen!) nichts passiert, erzähle ich euch heute nun vom 3. Süddeutschen Mops- und Bulldoggenrennen.
Für meinen Menschen und mich ging es morgens früh raus und nach einer 3-stündigen Fahrt kamen wir um 11Uhr im Neckartalstadion in Wernau an. Noch war nicht viel los, denn die Französischen Bulldoggen rannten neben den Boston Terriern (von denen es aber nur 4 Teilnehmer gab) als Erstes und man musste 45 Minuten vor dem Rennen erscheinen, so dass, außer den Boston Terrier- und Bulldoggenbesitzern kaum jemand da war.
Es war an diesem Tag sonnig und mit 28°C auch sehr warm und im Stadion gab es nahezu keinen Schatten. Zum Glück war ein schlauer Mensch auf die Idee gekommen Planschbecken für uns Hunde aufzustellen! Nach einem kurzen Probelauf auf der Rennstrecke habe ich das Plansch-Angebot gerne wahrgenommen.
Frisch abgekühlt konnte ich mich noch kurz ausruhen und in der Sonne trocknen lassen, bevor wir Bulldoggen auch schon zum Rennen aufgerufen wurden.
Dieses Jahr war ich die Startnummer 407.
Von meinem Rennen gibt es keine Fotos. Mein Mensch - in Begleitung von meiner Lieblingstante und meinem Lieblingsonkel - mussten mich ja alle motivieren und anfeuern, wobei es nicht wirklich schwer ist, mich zum Rennen zu motivieren. Das mache ich schließlich für mein Leben gerne! Es waren viele Fotografen da, aber die müssen alle einstimmig beschlossen haben, dass ich extrem unfotogen bin. Während sich im Internet zahlreiche Fotos meines Vor- und Nachläufers befinden, wurde ich überall aussortiert.
Ich bin die 50 Meter Strecke in 5,78 Sekunden gelaufen und war damit noch schneller als im
Vorjahr.
Nach dem Rennen haben wir uns die Aussteller angeschaut. Es waren einige nette Sachen dabei und mein Mensch hat natürlich wieder zugeschlagen.
Unsere Ausbeute. Ja, das ist tatsächlich Hundebier. Mein Mensch schüttelt ja über sich selbst den Kopf! Kein Wunder, dass sie bei so einem Blödsinn zuschlagen muss, sagt sie. Da bin ich ja Mal gespannt. Eine Packung der Hundepralinen ist übrigens für Sophie. Ja, ich bin manchmal ein richtiger Gentlemen.
Nach dem Schlendern durch das Stadion haben wir einigen Hunden beim Rennen zugesehen und dann gab es ein zweites Mal Planschen für mich. Das Wasser war schon sichtlich weniger und dreckiger geworden, aber davon lasse ich mich ja nicht stören.
Natürlich habe ich nicht nur getrunken und gebadet, sondern auch die hohe Kunst des Planschens vorgeführt. (Und nur um ganz klar zu stellen, wem das Planschbecken gehört, habe ich zur Sicherheit auch Mal reingepinkelt.)
Jetzt hatten wir schon einige Stunden im Stadion verbracht, und eigentlich hatte es uns langsam gereicht. Inzwischen war es Nachmittags, das Stadion war voll mit Menschen und Hunden, es wurde zunehmend laut, die wenigen Schattenplätze zunehmend überfüllt und wir hatten mehr Hunden beim Rennen zugesehen, als irgendjemand noch spannend finden könnte.
Wir haben das Stadion verlassen und versucht einen Spaziergang im nahen Umfeld zu machen. Leider war es eigentlich viel zu heiß für einen Spaziergang in der prallen Nachmittagssonne und so fiel der Spaziergang recht kurz aus, bevor wir zurück im Stadion landeten.
Die restlichen 2 oder 3 Stunden haben uns auch nicht mehr all zu gut gefallen. Es war zu viel, ich war eigentlich langsam völlig fertig, es war zu warm, meine Menschen waren auch nicht mehr all zu gut gelaunt und ich hätte mich gerne ausgeruht, aber bei hunderten Hunden und tausenden Menschen um mich herum, kam ich nicht wirklich zur Ruhe. Gegen Ende - es liefen Chihuahuas - begann sich das Stadion auch zu leeren. Die Siegerehrung sehnten wir herbei und Fotos, wie ich meinen Pokal für den zweiten Platz entgegennehme (bzw. mein Mensch für mich entgegen nimmt), gibt es für euch auch nicht, weil ich der Kamera demonstrativ nur meinen Allerwertesten entgegen gestreckt habe. Und so sieht ein völlig kaputter Sieger aus:

Für meine Menschen und mich wird es wohl die letzte Teilnahme am Süddeutschen Mops- und Bulldoggenrennen sein. Die Idee ist toll und für eine kurze Zeit ist das Event auch schön. Die Organisation lässt aber immer noch zu wünschen übrig. Im Vorjahr war es noch schlimmer gewesen (aber dafür nicht so heiß!), als es vormittags Qualifikationsrennen und Nachmittags Finalrennen gab und die Siegerehrung erst Abends stattfand. Daraus hat man gelernt und die Rennen auf einen einzigen Lauf pro Hund reduziert. Um die gute Idee gleich zunichte zu machen, hat man zusätzlich zu den Boston Terriers-, Französisches Bulldoggen, Englischen Bulldoggen und Möpsen eine weitere Kategorie, die der Chihuahua, eingeführt und will nächstes Jahr auch noch Dackel rennen lassen. Und wieder hat man, wie schon im Vorjahr, die Franzosen als erstes antreten lassen, so dass die Gewinner von Anfang bis Ende am Event teilnehme müssen. Für Genkis wie mich, ist das einfach zu viel. Nächstes Jahr sind wir wohl eher nicht mehr dabei. Genki